Hölderlin

Hölderlin hatte angefangen, Gedichte zu schreiben, doch die leidige Armut zwang ihn, als Erzieher in ein Haus nach Frankfurt am Main zu gehen, damit er sein Brot verdiene. Hierin ist die grosse, schöne Seele in der gleichen Lage wie der Handwerksmann. Verkaufen musste er den leidenschaftlichen Hang nach Freiheit; unterdrücken den königlichen, kolossalischen Stolz. Der harten Notwendigkeit Folge war ein Krampf, eine gefährliche Erschütterung im Innern.
In ein hübsches, elegantes Gefängnis begab er sich.
Geboren, um in Träumen und Einbildungen zu schweifen und am Halse der Natur zu hängen, Tage und Nächte unter treuherzigen, dichtbelaubten Bäumen mit beseligendem Dichten hinzubringen, sich mit den Matten und ihren Blumen zu unterhalten, in den Himmel hinaufzuschauen und den göttlich gelassenen Zug der Wolken zu betrachten – trat er jetzt in wohlhabenden Privathauses säuberliche, bürgerliche Enge und übernahm die für seine aufbäumenden Kräfte fürchterliche Verpflichtung, sich honett, gescheit und manierlich aufzuführen.
Er empfand ein Grauen. Für verloren, für verschleudert hielt er sich, und er war es auch. Ja, er war verloren; denn er hatte nicht die erbärmliche Kraft, alle seine herrlichen Säfte und Kräfte, die nun verleugnet und verhehlt sein sollten, schändlich zu verleugnen.
Da, da zerbrach, zerriss er, und er war von da an ein armer, beklagenswerter Kranker.
Hölderlin, der nur in Freiheit zu leben vermochte, sah sein Glück vernichtet, da er die Freiheit verlor. An der Kette, die ihn umklammerte, riss und zerrte er vergeblich; nur wund riss er sich daran; die Kette war unzerbrechlich.
Ein Held lag in Ketten, ein Löwe musste artig und manierlich tun, ein königlicher Grieche bewegte sich im bürgerlichen Zímmer, dessen enge, kleine, hübsch tapezierte Wände sein wunderbares Gehirn zermalmten.
Hier begann denn auch schon die klägliche Geisteszerrüttung, jenes langsame, weiche, entsetzliche Zerschellen aller Klarheit. Von Aussichtslosigkeit zu Aussichtslosigkeit, von einem seelenzerschneidenden Bangen und Grauen zum andern irrten und taumelten die traurigen Gedanken. Es war wie tonloses, stilles, träges Zertrümmern himmlisch heller Welten.
Trübe, plump und dunkel wurde ihm die Welt, und um sich wenigstens an Tändelei und Täuschung zu berauschen, grenzenlose Trauer um verlorne Freiheit zu vergessen, den Gram des geknechteten, gefesselten Löwen zu überwinden, der im Käfig auf und ab, hoffnungslos auf und ab, auf und ab geht, fiel es ihm ein, sich in die gnädige Frau zu verlieben. Dies zerstreute ihn, kam ihm gelegen, tat dem vernichteten, erwürgten, erstickten Herzen auf Minuten wohl.
Während er einzig und allein den hingesunkenen Traum der Freiheit liebte, bildete er sich ein, dass er die Herrin liebe. Öde wie in der Wüste war es um sein Bewusstsein herum.
Lächelte er, so war ihm, als habe er das Lächeln, um es auf die Lippen zu bringen, mühsam erst aus tiefer Felsenhöhle hervorziehen müssen.
Zurück nach der Kindheit sehnte er sich krankhaft, und, um von neuem auf die Welt zu kommen und wieder ein Knabe zu werden, wünschte er, dass er sterbe. “Da ich ein Knabe war …“, dichtete er. Man kennt das herrliche Lied.
Indem der Mensch in ihm verzweifelte, sein Wesen aus vielen elenden Wunden blutete, stieg sein Künstlertum gleich reichgekleidetem Tänzer hoch empor, und wo Hölderlin fühlte, dass er zugrunde gehe, musizierte und dichtete er zum Entzücken. Die Zerstörung und Zertrümmerung seines Lebens besang er auf dem Instrumente der Sprache, die er redete, in goldenen, wunderbaren Tönen. Er klagte um sein Recht und um sein zerschmettertes Glück, wie nur Könige fähig sind zu klagen, mit einem Stolz, einer Hoheit, die ihresgleichen im Bereiche der Dichtkunst nicht kennen.
Schicksalsgewaltige Hände rissen ihn aus der Welt und ihren für ihn zu kleinen Verhältnissen über des Erfassbaren Rand hinaus, in den Wahnsinn, in dessen lichtdurchfluteten, irrlichterreichen, holden, guten Abgrund er mit Gigantenwucht hinabsank, um in süsser Zerstreutheit und Unklarheit für immer zu schlummern.
“Es ist ja unmöglich, Hölderlin“, sprach die Frau des Hauses zu ihm; “und was du willst, ist undenkbar. Alles, was du denkst, geht immer über alles Schickliche und Mögliche hinaus, und alles, was du sprichst, zerreisst alles Erreichbare. Du willst und kannst nicht wohl sein. Wohlsein ist dir zu klein, und der Frieden in der Abgegrenztheit ist dir zu gemein. Alles ist dir und wird dir ein Abgrund, ein Grenzenloses. Die Welt und du sind ein Meer.
Was kann und darf ich dir sagen, um dich zu beruhigen, der du alles Behagen als etwas Verachtenswürdiges von dir weist? Alles Enge und Kleine verwirrt dich, macht dich krank; alles Weite und Unabgeschnittene aber reisst dich hinauf und hinab, wo kein Bleiben, kein Geniessen ist. Geduld ist deiner nicht würdig; Ungeduld aber wieder zerstückelt dich. Man ehrt dich, liebt dich und beklagt dich; so ist kein Genuss bei dir.
Was soll ich tun, da dich doch nichts freut?
Du liebst mich?
Ich glaube es nicht, muss mir verbieten, es zu glauben, und muss wünschen, dass du dir verbieten wolltest, es mich glauben zu machen. Es treibt dich nicht, mich zu lieben, sonst vermöchtest du friedlich, freundlich und glücklich zu sein und mit dir und mir Geduld zu haben. Ich habe nicht das Recht zu glauben, dass ich dir viel bedeute.
So sei doch sanft, gut und gescheit. Ich fürchte mich bald nur noch vor dir, und das ist ein Gefühl, das ich beweine. Lass doch die Leidenschaft fahren und überwinde dich. Wie schön, warm und gross könntest du in entschlossener Überwindung sein. Doch deine kühnen Einbildungen töten dich, und der Traum, den du dir vom Leben machst, raubt dir das Leben. Könnte: Auf-Grösse-Verzichten nicht auch Grösse sein?
Schmerzlich ist ja alles.“
So redete sie zu ihm. Hölderlin ging dann aus dem Hause fort, trieb eine Zeitlang noch in der Welt umher und fiel darauf in unheilbare Umnachtung.

September 1915 in Vossissche Zeitung; in Poetenleben 1917

Hölderlin

Hölderlin was begonnen gedichten te schrijven, maar bittere armoede dwong hem als huisleraar in een gezin naar Frankfurt am Main te gaan, zodat hij zijn brood zou verdienen. In dit opzicht verkeert een grote, schone geest in dezelfde positie als een handwerksman. Zijn hartstochtelijke hang naar vrijheid moest hij verkopen; zijn vorstelijke, kolossale trots onderdrukken. Gevolg van deze harde noodzaak was een verkramping, een gevaarlijke schok in zijn innerlijk.
Hij begaf zich in een mooie, elegante gevangenis.
Geboren om in dromen en hersenspinsels rond te dolen en in de armen van de natuur te hangen, dagen en nachten onder trouwhartige dichtbebladerde bomen met verzaligend dichten door te brengen, zich met de bergweiden en hun bloemen te vermaken, hoog de hemel in te kijken en de goddelijk gelaten gang van de wolken te aanschouwen – betrad hij nu de keurige burgerlijke bekrompenheid van een welgesteld privéhuis en aanvaardde de voor zijn weerspannige krachten vreselijke verplichting zich netjes, verstandig en beschaafd te gedragen.
Hij voelde afschuw. Hij beschouwde zichzelf als verloren, als verspild, en dat was hij ook. Ja, hij was verloren; want hij bezat niet de euvele moed om al zijn prachtige gloed en moed die nu verloochend en verheeld moest worden, schandelijk te verloochenen.
Toen, toen brak hij, raakte hij verscheurd, en van toen af aan was hij een arme beklagenswaardige zieke.
Hölderlin, die alleen in vrijheid kon leven, zag zijn geluk vernietigd omdat hij de vrijheid verloor. Aan de ketting die hem omkneld hield, trok en rukte hij tevergeefs; hij trok zichzelf daardoor alleen maar kapot; de ketting was onbreekbaar.
Een held lag aan de ketting, een leeuw moest hoffelijk en beleefd doen, een vorstelijke Griek bewoog zich door de burgerlijke kamer, met nauwe, kleingeestige, fraai behangen wanden die zijn wonderbaarlijke brein vermorzelden.
Hier begon dan ook al die deerniswekkende ontwrichting van zijn geest, die langzame, geleidelijke, ontstellende versplintering van elke helderheid. Zijn treurige gedachten dwaalden en tuimelden van uitzichtloosheid naar uitzichtloosheid, van de ene zielsverscheurende angst en afschuw naar de andere. Het was een soort klankloos, stil, traag vernietigen van hemelslichte werelden.
De wereld werd troebel, plomp en duister voor hem, en teneinde zichzelf toch nog met dweperij en dwaling te bedwelmen, grenzeloos verdriet om verloren vrijheid te vergeten, het leed van de geknechte, geketende leeuw te overwinnen, die in zijn kooi op en neer, wanhopig op en neer, op en neer loopt, kwam hij op het idee verliefd te worden op mevrouw zelve. Dit gaf hem afleiding, kwam hem van pas, deed zijn verpletterde, gewurgde, gesmoorde hart een paar minuten goed.
Terwijl hij enkel en alleen de ineengezakte droom van de vrijheid liefhad, beeldde hij zich in dat hij zijn meesteres liefhad. Het was leeg als in de woestijn rondom zijn bewustzijn.
Glimlachte hij, dan leek het hem of hij dat glimlachen, om het naar zijn lippen te krijgen, eerst moeizaam uit diepe rotsholten tevoorschijn moest trekken.
Hij verlangde ziekelijk naar zijn jeugd en teneinde opnieuw ter wereld te komen en weer een jongen te worden, wenste hij dat hij zou sterven. ‘Toen ik nog een jongen was …’, dichtte hij. Iedereen kent het prachtige lied.
Doordat de mens in hem vertwijfeld raakte, zijn diepste wezen uit vele ellendige wonden bloedde, steeg zijn kunstenaarschap gelijk een rijk uitgedoste danser tot grote hoogte, en als Hölderlin voelde dat hij te gronde ging, musiceerde en dichtte hij tot in extase. De verwoesting en vernietiging van zijn leven bezong hij op het instrument van de taal die hij sprak in goudglanzende, wonderbaarlijke klanken. Hij jammerde om zijn recht en om zijn verbrijzelde geluk zoals alleen vorsten in staat zijn te jammeren, met een trots, een verhevenheid, die hun gelijken in de dichtkunst niet kennen.
Gigantisch noodlottige handen rukten hem uit de wereld en haar voor hem te kleingeestige milieu over de rand van het bevatbare heen de waanzin in, in wiens lichtovergoten, dwaallichtrijke, heerlijke, goedhartige afgrond hij met een reuzensmak neerzonk, om daar voor altijd te sluimeren in zoete verstrooidheid en verwarring.
‘Het is nu eenmaal onmogelijk, Hölderlin’, zei de vrouw des huizes tegen hem; ‘en wat je wilt, is ondenkbaar. Alles wat je denkt, gaat altijd al het welvoeglijke en mogelijke te boven, en alles wat je zegt, verscheurt al het bereikbare. Je wil en kan je niet goed voelen. Je-goed-voelen is je te klein, en vrede in begrensdheid is je te gewoon. Alles is en wordt voor jou een afgrond, iets grenzeloos. De wereld en jij zijn een zee.
Wat kan of moet ik je zeggen om je te kalmeren, jij die ieder welbehagen als iets verachtelijks afwijst? Al het bekrompene en kleine verwart je, maakt je ziek; maar al het weidse en onbeperkte slingert je omhoog en omlaag, waar van blijven en genieten geen sprake is. Geduld is je niet waardig; maar ongeduld versnippert je weer. Iedereen eert je, heeft je lief en lijdt met je mee; maar toch er is bij jou geen vreugde.
Wat moet ik doen als je toch nergens plezier aan beleeft?
Je hebt mij lief?
Dat geloof ik niet, moet ik mezelf ook verbieden te geloven, en ik moet wensen dat jij jezelf zou willen verbieden het mij te laten geloven. Je hebt niet de behoefte mij lief te hebben, anders kon je wel vredig, vriendelijk en gelukkig zijn en met jezelf en mij geduld hebben. Ik heb niet het recht te geloven dat ik veel voor je beteken.
Dus wees toch zacht, goed en verstandig. Ik zou bijna alleen nog maar bang van je worden, en dat is een gevoel dat ik betreur. Laat de hartstocht toch varen en overwin jezelf. Hoe mooi, warm en groots zou je in vastberaden zelfoverwinning kunnen zijn. Maar jouw stoutmoedige hersenspinsels doden je, en de droom die je van het leven maakt, berooft je van dat leven. Zou van-het-grootse-afzien niet ook iets groots kunnen zijn?
Alles is nou eenmaal pijnlijk.’
Zo sprak ze tegen hem. Hölderlin ging toen bij het gezin weg, bleef nog een tijdlang in de wereld rondzwerven en verviel daarna in ongeneeslijke geestelijke duisternis.

vertaling machteld bokhove