Der Kuss (II)
Ich wurde meiner hübschen Handschrift wegen von einem meiner Lehrer sehr gelobt. Die Welt flog über dem Elternhause vorüber.Lange erschien mir nichts mehr. Ich zählte Geld, das mir nicht gehörte, stellte Schecks aus. Somit schien mir, ich sei im Dienste eines Bankhauses. Aus dieser Situation heraus entstanden mir Briefe an eine Frau. In einem derselben schrieb ich: “Ich bin immer wie in einem Zentrum. Das Leben verdurstet; es lechzt umsonst nach mir. Ich blicke es bloss so an, trage es in mir wie ein Liebender das Abblid seiner Seelenlust.” Wieder vergingen Zeiten. Auf einmal stand ich an einem klaren, schmalen Bach, der durch ein idyllisch gelegenes Gässchen floss. Ein bildhübscher Knabe sprang zu mir, nahm mich bei der Hand, wie wenn ich seit langem sein Freund gewesen wäre. “Komm”, sprach er, und ich liess mich von ihm fortziehen. Offensichtlich war er feiner Leute Kind. Zunächst kamen wir in ein Zimmer, worin Fische hin- und herschwammen. Die Luft in dieser seltsamen Art von Gemach bestand in einer Atmosphäre, die sowohl ihnen wie uns atmen gestattete. Bald stand ich vor einer sehr zart aussehenden Frau. Im Nebenzimmer redete ihr Gemal mit einem Fremden, d.h. mit jemand, der mir fremd, ihm aber gewiss bekannt war. Plötzlich stand mir die Frau ganz nahe. Übrigens muss ich zuvor ein Bilderbuch durchblättert haben.
Die Frau bat mich: “Höre auf, höre auf.”
Ich bin bezüglich dieser Sprechweise eine Erklärung schuldig, die ohne weiteres erfolgt. Es handelte sich hier um ein Wirklichkeitserlebnis, ohne dass ich die Stadt genau anzugeben vermöchte, die den Schauplatz hiefür abgab. Ich gab nämlich der Frau, die vor Schlankheit schon fast spindeldünn war, Küsse, die sie stumm von mir erbeten hatte. Ihre Blicke hatten mir gewissermassen auf mahnende Art empfohlen, zärtlich zu ihr zu sein, und nun? Was nun da war, das war katastrophal. Ich tat etwas Entsetzliches. Immerhin tat ich es sehr ruhig, gleichsam vom Leuchtturm still aus mir wachsender Überlegenheit herab. Ob ich sie kalt küsste, bloss gehorchend, dienend, möchte ich nicht ohne weiteres festzustellen gewagt haben. Dass es sich aber zur “Tragödie” ausdehne, wurde mir von Kuss zu Kuss, von Atemzug zu Atemzug bewusster. Die Küsse, die ich küsste, waren durchaus unhörbar; aber nicht unhörbar, sondern geeignet, vernommen zu werden, war das aus der Marter tönend heraufsteigende Stöhnen, der sie unterworfen wurde. Durch mich, durch sich? Ich will das nicht auslegen. Die Lage war so: wenn meine ineinander verflochtenen Küsse nicht in einem fort ihren Mund zugedrückt hätten, sie also nicht daran verhindert worden wäre, sie hätte laut geschrien. Um Hilfe? Das kann ich wieder absolut nicht sagen. Sie war in hohem Grad meine Gefangene, wie ich wieder meinerseits von ihr unterjocht war. Kaum wage ich zu beschreiben, wie das Leben, das ihren Körper durchflammte, ihr diesen ihren feinempfindenden Körper beinahe zerriss. Obschon ich mich sehr um sie sorgte, drückte ich küssend immerzu. Ob ich drückte? Das ist noch eine Frage, die man untersuchen müsste. Vielleicht habe ich nicht im mindesten gedrückt, und vielleicht war gerade das das Fürchterliche. Ich scheine sie halb freigelassen und halb befangen gemacht zu haben. Wie leise, wie vorsichtig, wie ungenügend ich das sage. Aber vielleicht verhalte ich mich absichtlich so. Erstens gilt es ja, den guten Ton zu bewahren, zweitens aber war ich mir bewusst, dass, wenn ich so recht zerflattert, zerfahren, zerstreut, verträumt mit meinem Mund über den ihrigen hinziehe, das eine Wirkung hervorrufe, als gingen für sie Erde, Himmel und Hölle in eines. Der Druck eines Kusses darf nach meiner Erfahrung nicht gedrückt, sondern er soll möglichst nur angedeutet sein; er soll sagen: ich könnte, falls ich wollte. Unter solcher Art von vielleicht beinahe satanischer Unbefangenheit zerfloss sie. Ich war ihr ein Wild-Engel, d.h. alle Wildheit war nun ganz in ihr. Mir war es aber gegeben, diese Wildheit in ihr zu wecken, und ich weckte sie, nicht mit Stürmischkeit, nein, mit Sanftheit. Als sie umzusinken drohte, hielt ich sie.
Jetzt aber sah uns ihr Gatte.
Aber lassen Sie mich Ihnen um Gotteswillen erst rasch noch etwas von dem Flüstern sagen, das der Armen entquoll, die mir in den Armen lag. Wer war von uns beiden dämonischer, ich oder sie? Ich frage mich das, weil sie mich mit vor Lust jubelnden Augen bat: “Hab’ mit mir Erbarmen.” Wenn ich barmherzig mit ihr gewesen wäre, würde ich da nicht erbarmungslos, rücksichtslos mit ihr gewesen sein? Ihre Qual war ja ihre Freude. Ich sagte, dass jetzt ihr Lebensbegleiter zu uns ins Zimmer schaute. Wir hatten ganz nah an der Türe zusammen “kulturell gearbeitet”. Wie ich da spasse! Ist das nicht herzerschütternd? Un ich bin von den Sittsamkeitssorgen, die sie sich im Taumel des Entzücktseins machte, überzeugt. “Was gibt es hier?” Mit dieser weniger gesprochenen als schon eher gezischten Frage auf den Lippen, die kreideweiss schäumten wie Wellen auf einem vom Wind in die Empörtheit gejagten See, stürzte er sich auf mich los. “Du irrst dich in mir”, rief ich hell auf und warf ihn auf den Tisch, der den Charakter eines Studiertisches aufzuweisen schien. Er glänzte von tragischem Schwarz, ich meine, er sah sowohl elegant wie äusserst ernst aus. “Wenn du etwa meinst—.” Ich war von einer Kaltblütigkeit ohnegleichen. Aber ich kann zum Glück versichern, dass ich es bei der Selbstaufmunterung bewenden liess. Ich lebe, und er lebt auch. Wenn er mit sich oder mit mir oder sonstwem unzufrieden ist, mache er’s mit sich aus. Was geht mich einer an, den ich auf einen Tisch warf?
Dies mit dem Kuss gab es in solcher Vorzüglichkeit bei mir nie mehr.
Juli 1926 in Individualität
De kus (II)
Ik werd om mijn mooie handschrift door één van mijn leraren zeer geprezen. De wereld vloog over mijn ouderlijk huis heen. Lang deed zich niets meer aan mij voor. Ik telde geld dat niet van mij was, schreef cheques uit. Zo zag ’t ernaar uit dat ik in dienst was van een bankiersfirma. Vanuit deze situatie ontstonden mijn brieven aan een vrouw. In een daarvan schreef ik: ‘Ik ben altijd als in een middelpunt. Het leven versmacht van dorst; het snakt tevergeefs naar mij. Ik kijk het alleen maar aan, draag het met me mee zoals een geliefde het evenbeeld van zijn zielsbegeerte.’ Wederom gingen er tijden voorbij. Opeens stond ik langs een heldere, smalle beek die door een idyllisch gelegen geultje stroomde. Een beeldschone knaap sprong op mij af, nam me bij de hand alsof ik sinds lang zijn vriend was. ‘Kom’, zei hij, en ik liet me door hem meetrekken. Het was duidelijk een kind van goede komaf. Eerst kwamen we in een kamer waarin vissen heen en weer zwommen. De lucht in dit vreemdsoortige vertrek bestond uit een atmosfeer die het zowel hen als ons mogelijk maakte adem te halen. Al gauw stond ik voor een zeer teder ogende vrouw. In de aangrenzende kamer sprak haar echtgenoot met een vreemde, d.w.z. met iemand die mij vreemd was, maar hem beslist niet. Plotseling stond de vrouw heel dicht bij mij. Overigens moet ik eerst nog een prentenboek hebben doorgebladerd.
De vrouw smeekte mij: ‘Hou op, hou op.’
Ik ben over deze spreekwijze een verklaring schuldig, die zonder omhaal volgt. Het betrof hier een werkelijk gebeurd voorval, zonder dat ik precies de stad zou kunnen aangeven die er het schouwtoneel van was. Ik gaf namelijk die vrouw, die van slankheid al bijna graatmager was, kussen waartoe zij mij zwijgend uitgenodigd had. Haar blikken hadden mij als het ware op dringende wijze de raad gegeven teder tegenover haar te zijn, en nu? Wat er nu gebeurde, dat was catastrofaal. Ik deed iets verschrikkelijks. Desondanks deed ik het heel rustig, als het ware vanaf de vuurtoren van het stilletjes in mij groeiende overwicht. Of ik haar koel kuste, louter gehoorzaam, dienend, zou ik niet zonder meer hebben durven vaststellen. Dat het echter tot een ‘tragedie’ zou uitgroeien, daarvan werd ik mij van kus tot kus, van ademtocht tot ademtocht meer bewust. De kussen die ik kuste, waren totaal onhoorbaar; niet onhoorbaar echter, maar hard genoeg om vernomen te worden, was het gekreun dat vanuit de marteling waaraan zij onderhevig was, luid opklonk. Vanwege mij, vanwege zichzelf? Ik ga dat niet uitleggen. De situatie was aldus: als mijn in elkaar vervlochten kussen niet aan één stuk door haar mond dichtgedrukt hadden, zij dus daarin niet gehinderd was geweest, dan had ze luid geschreeuwd. Om hulp? Ook daar kan ik absoluut niets over zeggen. Zij was in hoge mate mijn gevangene, zoals ik op mijn beurt weer aan haar onderworpen was. Nauwelijks durf ik te beschrijven hoe het leven dat door haar lichaam schoot, bijna dat fijngevoelige lichaam van haar verscheurde. Hoewel ik me ernstig zorgen maakte om haar, bleef ik haar onophoudelijk kussen. Of ik drukte? Dat is een vraag die nog onderzocht zou moeten worden. Misschien heb ik wel helemaal niet gedrukt, en misschien was juist dat het vreselijke. Ik schijn haar deels vrijgelaten en deels in verlegenheid gebracht te hebben. Wat druk ik me voorzichtig, behoedzaam, ontoereikend uit. Maar misschien reageer ik met opzet zo. Ten eerste gaat het er immers om de juiste toon te bewaren, maar ten tweede was ik mij ervan bewust dat wanneer ik zo helemaal verslonken, verstrooid, verward, verdwaasd met mijn mond over de hare voortging, dat een effect op zou roepen alsof voor haar aarde, hemel en hel één en hetzelfde werden. De druk van een kus mag volgens mijn ervaring niet gedrukt, maar moet alleen maar zoveel mogelijk gesuggereerd worden; hij moet te kennen geven: ik zou kunnen als ik wilde. Onder zo’n soort van misschien bijna satanische onbevangenheid smolt zij weg. Ik was voor haar een wilde engel, dat wil zeggen alle wildheid zat nu helemaal in haar. Mij was het echter gegeven deze wildheid in haar op te wekken, en ik wekte haar op, niet met onstuimigheid, nee, met zachtheid. Toen zij dreigde neer te zijgen, hield ik haar vast.
Maar nu zag haar echtgenoot ons.
Laat u mij echter in godsnaam eerst nog vlug iets over het gefluister vertellen dat uit de arme vrouw die in mijn armen hing, opwelde. Wie van ons beiden was demonischer, zij of ik? Ik vraag me dat af, omdat zij mij met van begeerte jubelende ogen smeekte: ‘Heb erbarmen met mij.’ Als ik barmhartig met haar geweest was, zou ik juist dan niet onbarmhartig, onmeedogend met haar geweest zijn? Haar kwelling was immers haar genot. Ik zei dat haar levensgezel nu naar ons de kamer inkeek. Wij hadden ons heel dicht bij de deur samen ‘met iets cultureels beziggehouden’. Wat spot ik ermee! Is dat niet hartverscheurend? En ik ben van de zorgen om haar eerbaarheid die zij zich in de roes van haar staat van verrukking maakte, overtuigd. ‘Wat is hier aan de hand?’ Met deze niet zozeer gesproken als wel gesiste vraag op zijn lippen die krijtwit schuimden als golven op een door de wind opgezweept meer, stormde hij op me af. ‘Je vergist je in mij’, maakte ik ferm duidelijk en wierp hem op de tafel, die eruit leek te zien als een soort studeertafel. Hij schitterde van tragisch zwart, ik bedoel, hij zag er zowel elegant als uiterst ernstig uit. ‘Als je soms denkt — .’ Ik bezat een koelbloedigheid zonder weerga. Maar ik kan gelukkig verzekeren dat ik ’t liet bij opmontering van mezelf. Ik leef nog, en hij ook. Als hij over zichzelf of over mij of over wie dan ook ontevreden is, zoekt hij ’t zelf maar uit. Wat gaat mij iemand aan die ik op een tafel heb geworpen?
Dat met die kus heb ik op een dergelijke voortreffelijke wijze nooit meer meegemaakt.
vertaling machteld bokhove